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Raketentest Nordkoreas: Eine neue Waffe gegen Kims Feinde

Raketentest Nordkoreas: Eine neue Waffe gegen Kims Feinde

Nordkorea hat laut eigenen Angaben einen neuen Raketentyp getestet. Diktator Kim Jong-un habe am Vortag den Test „einer neuartigen ballistischen Mittel­streckenrakete mit festem Brennstoff, ­beladen mit einem neu entwickelten Hyperschall-Gleitsprengkopf“ angeleitet, ­verkündete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch. Das Modell nannten die Staatsmedien „Hwasongpho-16B“. Der Gleitkörper habe nach der Trennung von der Trägerrakete eine Höhe von 101 Kilometern erreicht und sei 1000 Kilometer weit geflogen. Der Test habe die „exzellente Manövrierbarkeit“ des Gleitkörpers bewiesen, resümierten die Staatsmedien.

Die Feinde Nordkoreas hätten in letzter Zeit ihr Militärbündnis verstärkt und alle möglichen Kriegsübungen durchgeführt, äußerte Kim laut KCNA. Damit nahm er vermutlich Bezug auf die in den vergangenen Monaten vertiefte militärische ­Kooperation zwischen den Vereinigten Staaten, Japan und Südkorea. Im Januar hatten die drei Staaten etwa ein gemeinsames Marinemanöver abgehalten. „Es ist derzeit die dringendste Aufgabe unseres Staates, eine Übermacht zu entwickeln, die in der Lage ist, unsere Feinde einzudämmen und zu kontrollieren“, wurde er zitiert.

Südkorea: Verschärfen unsere Wachsamkeit

Laut Kim habe der Test bewiesen, dass Nordkorea in der Lage sei, alle Raketen mit Festbrennstoff anzutreiben und mit nuklearen Sprengköpfen auszustatten. Die Behauptung des Diktators lässt sich freilich nicht überprüfen. Nordkorea arbeitet seit Längerem an Feststoffraketen. Ein entsprechender Antrieb für eine Mittelstreckenrakete soll bereits im März getestet worden sein. Das Regime verspricht sich davon im Konfliktfall einen zeitlichen Vorteil. Feststoffraketen können bereits mit Treibstoff gefüllt gelagert werden und sind schneller einsatzfähig als Raketen, die erst mit flüssigem Treibstoff befüllt werden müssen.

Südkorea soll die Rakete jedoch lediglich 600 Kilometer weit geflogen sein. Der Generalstab teilte mit, er stimme sich eng mit den Vereinigten Staaten ab. Nordkoreas Provokationen blieben nicht unbeobachtet, Südkorea habe seine Wachsamkeit noch einmal verschärft.

Das Verhältnis zwischen den beiden Koreas ist derzeit angespannt. In der kommenden Woche wählt Südkorea ein neues Parlament. Die Wahl wird als Stimmungstest für Präsident Yoon Suk-yeol gewertet, der in der Nordkoreapolitik einen deutlich konfrontativeren Kurs als sein Vorgänger einschlägt. Gleichzeitig plädiert er für eine Annäherung an Tokio, was aufgrund der von Japan begangenen Kriegsverbrechen auf Kritik stößt. Kim wiederum erklärte Südkorea im Januar zum „feindlichsten Land“ und gab das Ziel einer friedlichen Wiedervereinigung auf. Seitdem hat Nordkorea wiederholt Raketen abgeschossen und Militärmanöver durchgeführt.

Mehrere UN-Beschlüsse verbieten Nordkorea den Abschuss und den Test atomwaffenfähiger Raketen. Aufgrund seines Atom- und Raketenprogramms wurde das Land seitens der UN und einzelner Staaten zudem mit diversen Sanktionen belegt. Am vergangenen Donnerstag blockierte Russland im UN-Sicherheitsrat jedoch die Verlängerung des Mandats eines Gremiums, das Verstöße gegen die Sanktionen überprüft. China enthielt sich bei der Abstimmung, alle anderen Staaten stimmten für die Verlängerung. Das Mandat des Gremiums ist somit im April ausgelaufen. Der stellvertretende UN-Botschafter der Vereinigten Staaten wandte sich anschließend in der Sitzung an Russland und warf die Frage auf, wie eine zivilisierte Nation die Verlängerung blockieren könne.

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